Schade, dass Maxime erkrankt ist, so dass er seine Chance auf einen Turniersieg beim Jugendwinteropen nicht wahrnehmen konnte.
Aber es gingen trotz der Winterferien noch einige Zehlendorfer an den Start.
Im Kleinen Kinderwinteropen (u8 und u10) schlugen sich Felix Malik und Leonidas Vassiliou recht ansprechend. Mit 4,5 aus 7 belegte Felix einen guten 12. Platz bei 55 Teilnehmern und Leonidas kam mit 4 Punkten auf Platz 23.
Im Jugendwinteropen stellten sich Eric Kapuste und Konradin Kiesling (beide u12) ihren Gegnern. Nach 6 Runden hat Eric mit 1,5 Punkten ein wenig enttäuscht, aber er hat im Augenblick wegen der Krankheit seiner Mutter andere Probleme. Zweifelsohne ist Eric sehr talentiert, aber beim Schach spielt auch die Konzentration während der gesamten Partie eine entscheidende Rolle.
Ich bin sicher, Eric wird "bald wieder da sein". Die Überraschung des gesamten Turniers ist ohne Zweifel Konradin. Mit Startnummer 65 in da Turnier gegangen, spielt er bisher ein überragendes Turnier. Mit 3,5 Punkten aus 6 Partien und einer guten Wertung hat er sehr gute Chancen auf eine feine Platzierung. Pech ist, dass ihm ausgerechnet in der letzten Runde die Nr. 2, P. N. Nguyen (Zugzwang 95, u16, DWZ 1.719), zugelost wurde. Egal, wie die Partie ausgeht, Konradin wird in der DWZ-Rangliste einen großen Sprung machen und bestätigt letztendlich nur seine bisher in der 5. Mannschaft gezeigten Leistungen.
Konradin liebt Schach und ist ein Musterbeispiel dafür, dass er seine Begeisterung zum Training nutzt und schnelle Fortschritte möglich sind.
Schon wollte ich den Artikel schließen und dann fällt mir Leander Vassiliou (u12) ein. Ein großartiger Junge, der supernett ist und dazu noch gut Schach spielt. Leander ist der einzige Zehlendorfer, der es in diesem Jahr geschafft hat, in die Endrunde der Berliner Jugendeinzelmeisterschaft zu kommen. In der u12 treffen sich dort im Rundenturnier 10 Teilnehmer und Leander ist dort als Nr. 10 ein krasser Außenseiter. Was sagte mir der Vater vor dem Turnier? Schon ein halber Punkt wäre ein Erfolg.
... und was macht Leander bisher? 2,5 aus 4 und morgen spielt er gegen das Supertalent Nikolai Nitsche (Empor Berlin). Wir drücken Leander die Daumen, dass "der Traum" weiter geht.
Da Berlin in den unteren Altersklassen in Deutschland eine gute Rolle spielt, qualifizieren sich fünf Teilnehmer für die Deutsche Einzelmeisterschaft. Noch vor einigen Monaten war daran nicht zu denken, aber inzwischen scheint die Qualifikation nicht mehr ganz aussichtslos zu sein.
Ich lasse es mir nicht nehmen und werde morgen früh um 10 Uhr vor Ort sein, um zu sehen, wie sich Leander, Konradin und Eric schlagen werden.