Nach der sehr unglücklichen 3,5:4,5 - Niederlage gegen den Tabellenführer am letzten Spieltag, der uns praktisch alle Aufstiegschancen kostete, konnten wir gestern völlig "befreit" aufspielen. Entsprechend war die Devise, unbedingt alle Bretter zu besetzen und dem Nachwuchs Einsatzmöglichkeiten zu geben.
Das war aber gar nicht einfach: Waren nämlich nicht nur unsere erwachsenen Stammspieler Anja und Athanasios familiär unterwegs, sondern auch viele unserer Kinder bei schönem Frühlingswetter!
Aber es fanden sich Dennis und Dimitrij und die beiden als vermeintliche Schwachstellen sollten die Gewinnbringer werden! Antonio musste leider noch kurzfristig absagen und so blieb ein Brett von unserer Seite unbesetzt. Keine sehr guten Vorzeichen.
Schon kurz nach 9.00 Uhr hatte sich Helmut an Brett 1 nach 5 oder 6 Zügen auf Remis geeinigt und konnte sich seiner eigentlichen Bestimmung, dem Brötchenschmieren zuwenden. An den Brettern 2 und 3 wollte auch keine rechte Kampfesstimmung aufkommen und es lief auf weitere Remis heraus.
Dann war an Brett 6 bereits Schluss: Dennis hatte erfolgreich einen wohl verfrühten Angriff seines Gegners ins leere Laufen lassen, sein Springer drohte, die Dame zu schlagen. So entschied sich sein Gegner lieber, den Erstickungstod zu sterben als die Dame zu verlieren: Ein wunderschönes Mattbild und ein toller unverhoffter Punkt für uns. Schon einmal aufgestanden, um mir dieses Mattbild anzusehen, sah ich, dass auch Dimitrij mit schwarz seinen Läufer auf a3 positioniert hatte und mit einem Bauern auf b4 jetzt geschickt das Matt auf b2 oder der Grundlinie suchte, dem gegnerischen König auf b1 rann jedenfalls ordentlich der Schweiß. Und auch Konradin hatte einen Mehrbauern, und er verstand es lehrbuchmäßig, das Turmendspiel abzuwickeln (bzw. schulbuchmäßig die Türme abzuwickeln!). Bald lief der Mehrbauer zur Dame. All das kennen wir ja von Konradin. So oder ähnlich hat er es schließlich gestern zum 5. Mal in der BMM-Saison gemacht!!!
Jetzt durfte Bulli gerne das Remisangebot annehmen, doch mein Gegner weigerte sich, das meine anzunehmen. Als dann Ryszard seine Partie und damit den 5. Mannschaftspunkt gewonnen hatte, durfte ich wenigsten spielen wie ich wollte und probierte ein Qualitätsopfer, bei dem Helmut gleich die Hände vor den Kopf schlug. Er sollte recht behalten und so blieb es bei 5 Punkten für unsere Mannschaft.
Der Aufstiegsfavorit Friesen Lichtenberg verlor gleichzeitig 3:5 und so ist jedenfalls noch die theoretische Chance auf den Aufstieg ....
Eine Gratulation an die 5. Mannschaft!!!!