Gerade habe ich die Mitgliederstatistik beim Landessportbund eingegeben. Eine aufwändige Sache, weil man alle Mitglieder einzeln nach Jahrgängen 2 x eingeben muss.
31.12.2018 = 94 Mitglieder
31.12.2019 = 123 Mitglieder
Eine Steigerung, die sich sehen lassen kann. Damit befinden wir uns wieder (nach langer Zeit) im "100er-Klub" der bundesweit erfassten Schachvereine. Vor 1990 hatte der SK Zehlendorf sogar rund 150 Mitglieder, die dann nach der Abspaltung der heutigen Königsjäger deutliche Einbußen hinnehmen mussten. Immerhin sind die beiden Vereine zusammen gerechnet inzwischen bei deutlich mehr als 200 Mitgliedern. Also war die Trennung vielleicht gar nicht so schlecht.
Wie stehen wir im Verhältnis zu den anderen 50 Berliner Schachvereinen in Bezug auf die Mitgliederzahl:
1. SC Kreuzberg - 184 Mitglieder
2. Weisse Dame - 182 Mitglieder
3. Schachfreunde Berlin - 130 Mitglieder
4. SK Zehlendorf - 123 Mitglieder
5. TSG Oberschöneweide - 120 Mitglieder
6. SV Königsjäger Süd-West - 111 Mitglieder
Ich denke, dass dies die Vereine sind, die im Jahr 2019 dem 100er-Klub in Berlin angehören (Irrtum vorbehalten!).
Im Prinzip haben wir damit unsere Kapazitätsgrenze erreicht. Eine Steigerung auf über 150 Mitglieder können wir aus Kapazitätsgründen kaum bewältigen. Insbesondere fehlen uns die Trainer, um den Andrang zu bewältigen.
Wie stehen wir qualitativ?
Keine Frage, unsere Mannschaften sind so stark, wie schon lange nicht mehr. Die 1. Mannschaft steht nach 6 Runden auf Platz 1 vor König Tegel in der 2. Bundesliga Nord. Manche träumen schon vom Aufstieg in die 1. Bundesliga, aber ich bin noch skeptisch, weil die finanziellen und organisatorischen Risiken beträchtlich sind. Unsere 3. Mannschaft ist auf Aufstiegskurs, während alle anderen Mannschaften sich im vorderen Mittelfeld befinden.
Im Deutschlandpokal sind wir schon unter den letzten 16 Mannschaften und haben gute Chancen, uns mit dem Deutschen Meister Baden-Baden zu messen.
Leistungsmäßig sind die Schachfreunde in Berlin das Maß aller Dinge, aber wir können uns immerhin auf Platz 3 einordnen. König Tegel belegt seit Jahren die 2. Position in Berlin. Am 9. Februar versuchen wir, daran zu rütteln, aber das wird naturgemäß sehr schwer. Rotation Pankow und der SC Kreuzberg haben zwar ebenfalls sehr starke, kämpferische Teams, hatten allerdings in den letzten Jahren eher die Funktion von Fahrstuhlmannschaften. Dem Aufstieg in die 2. Bundesliga Nord folgte in aller Regel wieder der Abstieg in die Oberliga.
Fazit: Platz 4 bei den Mitgliederzahlen und Platz 3 im Leistungsvergleich.
Der SK Zehlendorf kann sich sehen lassen.