Die Nr. 17, FM Jürgen Brustkern, und Nr. 35, Boris Namestnikov, mussten wir zum Jahresende abmelden. Keine einfache Sache, denn bei beiden handelte es sich um sehr spielstarke Spieler. Jürgen ist immerhin FM, aber wir konnten seinen Ansprüchen nicht gerecht werden. Boris war unser stärkster Jugendspieler. Ihn zu verlieren, ist deshalb besonders traurig.
Mit Jürgen Brustkern, Robert Draheim, Erwin Weber und Boris Namestnikov haben wir während der Corona-Krise vier ausgesprochen gute Spieler verloren. Wir wollen die Schuld nicht auf Corona schieben, aber ärgerlich ist es allemal. Es ist nicht so, dass wir in unserer Substanz ernsthaft bedroht sind, aber der Aufwärtstrend der letzten Jahre scheint zumindest in qualitativer Hinsicht erst einmal gebrochen.
Mir fallen diese Austritte persönlich besonders schwer, weil es sich um wunderbare Persönlichkeiten handelt. Ich denke, dass es weniger mit unserem Verein, sondern eher mit individuellen Überlegungen zusammenhängt. Ich kann dies kaum kritisieren, denn von 1978 - 2011 nahm ich aus persönlichen Gründen ebenfalls eine "Schach-Auszeit" (keine sehr kluge Entscheidung).