Mit 3 : 1 gewann unsere 1. Mannschaft ihr Auftaktspiel gegen den SK Bickenbach I. Ein scheinbar klarer Sieg, aber es sah ganz anders aus. Als unser GM Jakob Meister an Brett 1 aufgab, schrieb ich den Mannschaftskampf fast ab. FM Daniel Malek hatte eine Qualität weniger, Dr. Matthias Budt stand richtig schlecht und Dr. Wolfram Heinig hatte zwar Raumvorteil, aber der Gegner hatte eine "Festung" aufgebaut.
Aber wie es häufig kommt im Schach, gut stehen nutzt gegen starke Gegner nicht immer etwas. Daniels Gegner ging im "Springerorkan" unter, Dr. Budt zelebrierte ein feines Turm-Läufer-Matt und Dr. Heinig fand das richtige Manöver, um die geschwächte Königsstellung des Gegners auszunutzen.
Mit dem Sieg hat unsere Mannschaft die Tabellenspitze übernommen. Glückwunsch an das Team und ein DANKE, das es bis zum Schluss ausgesprochen spannend war.
Unsere 2. Mannschaft verlor ersatzgeschwächt mit 1,5 : 2,5 gegen ESV Rot-Weiß Göttingen. Unsere starke Nr. 1, IM Atila Figura, hatte abgesagt, sodass sich ein relativ ausgeglichenes Match ergab - mit leichten DWZ-Vorteilen für Göttingen.
Darko Barlov spielte an Brett 1 eine sehenswerte Opferpartie. Es sah kritisch aus, aber an einer Stelle war der Sieg möglich. Das Remis war am Ende ein versöhnliches Ergebnis für beide Gegner. Truong-Son hatte Raumvorteil, aber die Angriffsbemühungen schlugen nicht durch, sodass am Ende die Partie verloren war.
Thomas spielte sein geliebtes Skandinavisch und opferte einen Bauern für Tempovorteile. Dann überlegte er nach Lg5 sehr lange, ohne dass es einen wirklichen Grund dafür gab. Vielleicht dachte er sich, ich nehme kurz zwischendurch ein Bad. Später fehlte ihm die Zeit, um seinen Gegenangriff zum Erfolg zu führen.
Markus Penner war der Glanzpunkt des Teams. Positionell stand er immer ein wenig besser, aber wirklich greifbares schien er nicht zu haben. ... und trotzdem, langsam manövrierte er mit dem Läuferpaar seinen Gegner aus und gewann die Partie.
Fazit: ein starker Gegner, eine knappe Niederlage - wir hoffen auf mehr!
Warum Gregor Johann? Ohne ihn hätte ich den Start der beiden Mannschaften niemals hinbekommen. Die Schiedsrichter bzw. Turnierdirektoren machen eine gute Arbeit - mein ungeschminktes DANKESCHÖN gilt ihnen.